Ich habe selbst verschiedene digitale Produkte ausprobiert, von kleinen digitalen Angeboten über Workshops bis hin zu einer Membership. Dabei habe ich gelernt, dass es einen smarteren Weg gibt, in diesen Bereich einzusteigen.
Lass mich dir zeigen, worauf es ankommt und wie du das digitale Produkt findest, das am besten zu dir passt.

Warum du neben 1:1-Angeboten auch digitale Produkte erstellen solltest
Viele Selbstständige starten mit 1:1-Angeboten, weil sie damit direkt Kund*innen helfen und sich eine stabile Einnahmequelle aufbauen können. Doch irgendwann stößt du an deine zeitlichen Grenzen:
- Du kannst nur eine begrenzte Anzahl an Kund*innen betreuen.
- Dein Einkommen ist direkt an deine Arbeitszeit gebunden.
- Urlaub oder Krankheit bedeuten oft Verdienstausfall.
Hier kommen digitale Produkte ins Spiel!
Warum digitale Produkte dein Business smarter machen:
- Skalierbarkeit: Du erstellst dein Produkt einmal – und kannst es unbegrenzt verkaufen.
- Mehr Flexibilität: Du bist nicht ständig im 1:1-Call, sondern verdienst auch, wenn du offline bist.
- Geringere Einstiegshürde für Kund*innen: Nicht jede*r kann oder will sofort ein 1:1-Coaching buchen. Ein günstiges Miniprodukt kann ein perfekter Einstieg sein.
- Mehr Unabhängigkeit: Keine ständigen Kundentermine, weniger Stress – mehr Fokus auf das, was dir Spaß macht.
Das bedeutet nicht, dass du dein 1:1-Business aufgeben musst. Aber ein digitales Produkt kann dich entlasten und dein Einkommen ergänzen.
Warum du nicht direkt mit einem großen Onlinekurs starten solltest
Viele glauben, dass der beste Einstieg ins digitale Produkt-Business ein umfangreicher Onlinekurs oder eine Membership ist. Aber genau das kann ein Fehler sein. Gerade den Aufwand an Memberships unterschätzen viele. Im Online Business wird es oft als ein leichtes „passives Einkommen“ glorifiziert. Ich leite selbst seit 2022 eine eigene Membership und kann sagen, dass es sehr viel Arbeit kostet. Und auch ein ganzer Onlinekurs kann eine herausforderung sein (vor allem weil der Markt sich in den vergangenen Jahren stark verändert hat).
Ich habe das selbst erlebt. 2022 habe ich meinen Kurs „Onepager in a Day“ entwickelt, ein hybrides Format aus 1:1-Begleitung und Selbstlernkurs. Die Beta-Runde war ein voller Erfolg: Ich habe fünf Verkäufe gemacht und war überzeugt, dass das Produkt Potenzial hat.
Dann kam der offizielle Launch – und es passierte… nichts. Keine einzige Buchung.
Was ich daraus gelernt habe:
- Ein digitales Produkt zu erstellen reicht nicht – du musst es auch richtig launchen können
- Teste dein Produkt in kleinen Schritten, bevor du groß investierst.
- Zieh einen Launch bis zum Ende durch. Nicht aufgeben, wenn es anfangs nicht läuft.
Der bessere Start? Ein Miniprodukt!
Welches digitale Produkt erstellen? Miniprodukte als smarter Einstieg
Ein Miniprodukt ist ein kleines, digitales Angebot, das eine ganz konkrete Lösung für ein Problem bietet. Es ist ideal, um erste Erfahrungen mit digitalen Produkten zu sammeln, „ohne großen Zeitaufwand“ oder Risiko.
Hier sind einige Beispiele für smarte Miniprodukte:
- Guide: Ein PDF mit einer Anleitung, z. B. „Wie du deine perfekte Willkommenssequenz schreibst“
- Notion-Template: Eine Strukturvorlage, z. B. zur Planung von Website-Inhalten (ich habe selbst eins erstellt!😉)
- Mini-Kurs: Ein kurzer Selbstlernkurs, z. B. „So findest du deine Markenfarben“
- Checklisten oder Vorlagen: Etwas, das deinen Kundinnen Zeit spart und sie direkt anwenden können
Überlege dir, welche Fragen deine Kundinnen dir immer wieder stellen und erstelle eine Lösung dafür! Mach ein Produkt für eine konkrete Situation. Geh in die Tiefe nicht in die Breite.
5 Schritte zu deinem ersten digitalen Produkt
Wenn du jetzt denkst: „Klingt gut, aber wie finde ich mein digitales Produkt?“, hier sind fünf Schritte, um es herauszufinden:
1. Finde eine brennende Frage
Was fragen dich deine Kundinnen ständig? Welches Problem taucht in deiner 1:1-Arbeit immer wieder auf? Das ist dein perfekter Ansatzpunkt.
2. Halte es einfach
Dein erstes digitales Produkt muss nicht perfekt sein. Starte mit einem kleinen, leicht umsetzbaren Angebot.
3. Teste dein Produkt in einer Beta-Phase
Biete es einer kleinen Gruppe an und hol dir Feedback. So siehst du, ob es wirklich einen Bedarf gibt.
4. Verkaufe es mit einer klaren Botschaft
Menschen kaufen keine Produkte, sie kaufen Lösungen. Mach klar, welches Problem dein Produkt löst.
Anstatt:
❌ „Buche meinen Mini-Workshop für 49 €, um deine Markenfarben zu finden.“
Lieber:
✅ Verkaufe die Lösung, nicht das Produkt!
„Du bist unsicher, welche Farben wirklich zu deiner Marke passen? Kein Problem! In meinem 90-minütigen Mini-Workshop zeige ich dir, wie du in wenigen Schritten stimmige Farben findest, die deine Persönlichkeit widerspiegeln, ohne dich durch endlose Pinterest-Boards zu scrollen oder teure Designer*innen zu buchen.“
5. Dranbleiben und verbessern
Dein erstes Produkt wird nicht perfekt sein und das ist völlig okay! Höre auf deine Kundinnen, optimiere und baue darauf auf.
Mein größtes Learning: Ein digitales Produkt verkauft sich nicht von selbst
Ein digitales Produkt zu erstellen ist das eine, es erfolgreich zu verkaufen, ist das andere. Das musste ich selbst lernen. Menschen brauchen Zeit, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Sie müssen dich verstehen, Vertrauen aufbauen und sehen, warum dein Produkt genau das ist, was sie brauchen.
Deshalb mein wichtigster Tipp: Gib deinem Launch genug Zeit. Erzähle über dein Produkt, teile Behind-the-Scenes, zeige, wie andere es nutzen und vor allem: Zieh es durch!
Fazit: Welches digitale Produkt erstellen? Starte klein.
Wenn du dich fragst: „Welches digitale Produkt soll ich erstellen?“, dann fang nicht direkt mit einem riesigen Onlinekurs oder einer Membership an. Starte mit einem Miniprodukt.
- Klein, aber wirkungsvoll.
- Leicht umzusetzen, aber mit echtem Mehrwert.
- Eine Lösung für ein konkretes Problem.
Welches Miniprodukt könnte für dich der perfekte Start sein? Halte deine Ideen jetzt direkt fest!