Du hast frisch gegründet und stehst vor der großen Frage: Brauche ich eine eigene Website? Und wenn ja, sollte ich sie selbst erstellen oder lieber erstellen lassen? In diesem Blog-Beitrag beantworte ich dir diese Fragen und gebe dir wertvolle Tipps, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen. Am Ende teile ich auch meine persönliche Meinung und Erfahrungen als selbständige Brand- und Webdesignerin.
Hier findest du das Video zum Blog Beitrag
Zeit oder Geld: Was steht dir mehr zur Verfügung?
Die erste und wichtigste Frage, die du dir stellen solltest, lautet: Wovon hast du gerade mehr zur Verfügung – Zeit oder Geld? Fakt ist, eine Website erfordert immer eine Investition, entweder in Form von Zeit oder Geld. Wenn du nebenbei gründest und noch ein festes Einkommen hast, könntest du genügend Zeit haben, um die Website selbst zu erstellen. In diesem Fall bist du vielleicht nicht sofort auf regelmäßige Einnahmen durch dein Business angewiesen.
Bist du jedoch in der Anfangsphase der Vollselbständigkeit und hast noch keine Kund*innen, solltest du deine Zeit möglicherweise lieber in die Kundenakquise investieren und die Erstellung der Website abgeben. Diese Überlegung ist entscheidend: Hast du mehr Zeit oder mehr Geld?
Wie technisch versiert bist du?
Die zweite Frage, die du dir stellen solltest, ist: Wie technisch versiert bist du? Es gibt viele Möglichkeiten, auch als Laie gute Websites zu erstellen. Wenn du jedoch bei technischen Themen zwei linke Hände hast, solltest du dir diese Frage ehrlich beantworten. WordPress ist eine der bekanntesten und beliebtesten Plattformen zur Erstellung von Websites. Aber wenn du Schwierigkeiten hast, dich in neue Benutzeroberflächen einzuarbeiten, ist es vielleicht nicht das richtige Tool für dich.
Hier sind zwei konkrete Fragen, die du dir stellen solltest:
- Fällt es dir leicht, dich in neue Benutzeroberflächen einzuarbeiten?
- Macht es dir Spaß und kannst du dich immer wieder selbst motivieren, an deiner Website zu arbeiten?
Falls du diese Fragen mit “Nein” beantwortest, könnte es sinnvoll sein, die Website-Erstellung an einen Expertin abzugeben. Wenn du Tipps brauchst zur Eigenmotivation während der Website Erstellung, dann schau dir meinen Blog Beitrag dazu an: 5 Tipps für mehr Eigenmotivation bei der Website-Erstellung
Wie viel möchtest du in Zukunft selbst machen?
Die letzte Frage, die dir bei der Entscheidungsfindung hilft, lautet: Wie viel möchtest du selbst an deiner Website umsetzen? Eine Website ist niemals wirklich fertig. Im Idealfall nutzt du sie als zentrale Anlaufstelle für all deine Marketingthemen. Möchtest du im Anschluss Ideen selbst umsetzen und schnell reagieren können? Dann ist es ratsam, dich mit deiner Website auszukennen.
Falls du jedoch von Anfang an mit Expertinnen wie virtuellen Assistentinnen (VAs) zusammenarbeiten möchtest, brauchst du nicht unbedingt tiefes technisches Verständnis. Überlege dir, wie viel du wirklich selbst machen möchtest und wie viel du abgeben kannst oder möchtest.
Mein Fazit und persönliche Meinung
Es gibt keine richtige oder falsche Antwort. Die Entscheidung hängt ganz von deinen individuellen Bedürfnissen und deiner Situation ab. Aber ich möchte dir zum Schluss noch meine persönliche Meinung und Erfahrung mitteilen. Eine hochwertige Website ist eine Investition im vierstelligen Bereich. In den ersten ein bis zwei Jahren deiner Selbständigkeit kann sich viel ändern. Du schreibst deinen Businessplan mit vielen Theorien und hast vielleicht noch keine Erfahrung mit deiner Wunschzielgruppe.
Deshalb rate ich Gründerinnen oft, nicht sofort in eine professionelle Website zu investieren. Gehe erstmal mit einer kleinen Website online, wie zum Beispiel einem Onepager. Diese kannst du einfach selbst erstellen (es sei denn, du hast wirklich keine technischen Kenntnisse, dann würde ich es abgeben) oder gemeinsam mit einer Designerin umsetzen. Wichtig ist, dass du mit deinem Angebot online gehst und Kund*innen gewinnst, statt dich zu sehr mit technischen Themen aufzuhalten. Am Anfang musst du so viele neue Dinge lernen, da ist es wichtig, den Fokus nicht zu verlieren – und dieser sollte immer auf der Kundengewinnung liegen.
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir bei deiner Entscheidung.