Warum eine Social-Media-Pause sinnvoll sein kann
In den letzten 9 Monaten habe ich genau das getan. In meinem Newsletter viel:mehr insights hab ich meine Leserinnen detailliert mitgenommen. Ich habe alle Social-Media-Apps gelöscht und meinen Fokus auf andere Content-Formate wie auf diesen Blog gelegt. In diesem Beitrag teile ich meine Erfahrungen: Was lief gut? Wo habe ich Herausforderungen erlebt? Außerdem bekommst du praktische Tipps, wie du eine Social-Media-Pause bewusst gestalten kannst und welche Gedanken du dir im Vorfeld machen solltest.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus neun Monaten ohne Social Media
1. Weniger Sichtbarkeit, aber nachhaltiger Content
Ein großes Thema während der Pause war die Sichtbarkeit. Mein Hauptmarketingkanal war Instagram. Das heißt die meisten Anfragen kamen auch über Instagram. Und das hab ich gemerkt. Da ich meinen Blog erst wieder mit meiner Pause aktiv bespielt hatte, gingen die Anfragen dadurch natürlich erstmal zurück. Dennoch kamen Anfragen von Frauen, die mich über Google gefunden haben. Es zeigt sich schnell: Blogartikel und Youtube haben langfristig einen stabilen Effekt. Gut gemachter Content bleibt sichtbar, auch wenn du gerade keine neuen Posts veröffentlichst.
Tipp:
Wenn du vorhast, eine Social-Media-Pause einzulegen, überlege dir vorher, wie du deine Sichtbarkeit während der Zeit anders sichern kannst. Setze auf Formate, die dir Spaß machen und langfristig funktionieren, wie einen Blog oder Newsletter. Diese Kanäle bieten den Vorteil, dass sie nachhaltiger wirken und auch Wochen oder Monate später noch gefunden werden. Starte das neue Format auch schon vor deiner Social-Media-Pause, denn ein neuer Marketingkanal braucht Zeit um zu wachsen.
2. Netzwerken wird schwieriger
Ein großer Nachteil der Social-Media-Pause war der Rückgang des Netzwerks. Vorher war ich regelmäßig mit anderen Selbstständigen im Austausch – sei es über kurze Nachrichten oder Reaktionen auf Posts. Das fiel komplett weg, und ich hatte das Gefühl, schnell „aus den Augen, aus dem Sinn“ zu sein. Netzwerken braucht Sichtbarkeit, und die fehlt ohne Social Media oft.
Tipp:
Während einer Social-Media-Pause solltest du aktiv andere Wege suchen, um in Kontakt mit anderen Unternehmer*innen zu bleiben. Das können persönliche Nachrichten per E-Mail, regelmäßige Anrufe oder das gezielte Besuchen von (Online-)Events sein. Es erfordert mehr Planung, aber die Kontakte, die du so pflegst, sind oft nachhaltiger.
3. Kreativer Freiraum und weniger Stress
Eine unerwartet positive Erkenntnis war, wie viel kreativen Freiraum ich durch die Pause gewonnen habe. Ohne den Druck, ständig etwas posten zu müssen, hatte ich mehr Zeit, um Ideen zu entwickeln und an größeren Projekten zu arbeiten. Gleichzeitig habe ich gemerkt, wie sehr der Stress rund um Vergleiche und ständige Erreichbarkeit abgenommen hat.
Tipp:
Wenn dir Social Media oft Druck macht oder du das Gefühl hast, dich ständig vergleichen zu müssen, kann eine Auszeit dir helfen, neue Perspektiven zu gewinnen. Nutze die Zeit, um dir bewusst zu machen, welche Inhalte du wirklich teilen möchtest und wie du deine Kanäle langfristig gestalten willst.
4. Fokus auf andere Content-Formate
Ohne Social Media konnte ich mich voll auf meinen Blog und meinen Youtube-Kanal konzentrieren. In diesen 9 Monaten habe ich 10 neue Blogartikel veröffentlicht und ältere Beiträge optimiert. Das hat sich gelohnt: Obwohl ich in den letzten Monaten keine neuen Beiträge mehr veröffentlicht habe, sind die Klickzahlen auf meiner Website weiter gestiegen.

Tipp:
Eine Social-Media-Pause ist eine großartige Gelegenheit, um in andere Formate zu investieren. Du kannst bestehende Inhalte überarbeiten, neue Artikel schreiben oder einen eigenen Newsletter starten. Solche Formate helfen dir dabei, langfristig sichtbar zu bleiben – unabhängig von schnellen Algorithmus-Änderungen.
Tipps für eine erfolgreiche Social-Media-Pause
Bevor du eine Pause einlegst, solltest du dir ein paar Fragen stellen, um die Zeit sinnvoll zu nutzen:
- Warum möchtest du eine Pause einlegen?
Willst du weniger Stress, mehr Zeit für andere Projekte oder Abstand vom Vergleich mit anderen? Überlege dir klar, was dein Ziel ist. - Wie kannst du deine Sichtbarkeit sichern?
Falls du hauptsächlich über Social Media sichtbar bist, überlege dir Alternativen. Ein Blog, ein Newsletter oder ein Podcast können dir helfen, während der Pause weiterhin präsent zu bleiben. - Wie lange soll die Pause dauern?
Setze dir ein realistisches Zeitfenster, zum Beispiel 3 oder 6 Monate. Das gibt dir Klarheit und verhindert, dass du dich ganz aus dem Gedächtnis deiner Community verabschiedest. - Wie bleibst du in Kontakt?
Überlege dir Wege, wie du weiterhin mit wichtigen Kontakten kommunizieren kannst – sei es per E-Mail, über Events oder persönliche Treffen.
Mein Fazit – Lohnt sich eine Social-Media-Pause?
Eine Social-Media-Pause kann herausfordernd sein, aber sie bietet gleichzeitig viele Chancen. Du bekommst mehr Klarheit über deine Inhalte, reduzierst Stress und schaffst dir Raum für neue Ideen. Gleichzeitig musst du dir bewusst machen, dass Netzwerken und direkte Sichtbarkeit ohne Social Media schwieriger werden können.
Wenn du über eine Pause nachdenkst, solltest du dir vorher einen klaren Plan machen: Wie lange möchtest du pausieren? Welche anderen Content-Formate kannst du währenddessen nutzen? Und wie bleibst du mit deinem Netzwerk in Kontakt?
Eine gut vorbereitete Social-Media-Pause kann dir helfen, bewusster und gezielter mit deinen Kanälen umzugehen. Vielleicht ist es genau das, was du gerade brauchst, um neue Energie und Inspiration zu finden!
Vielleicht möchtest du ja ebenfalls einen Blog starten? Dann schau dir meinen Leitfaden dazu an: Deinen Eigenen Blog Erstellen: Der Ultimative Leitfaden für Selbständige im Jahr 2024
Dir gefallen persönliche Einblicke? Dann melde dich gerne zu meinem Newsletter viel:mehr insights an. Dort gibt es noch tiefere Einblicke Hinter die Kulissen.