...und was du davon lernen kannst!
Diese Woche war ich beim Zahnarzt, das zweite Mal in diesem Jahr. Zusätzlich zur regelmässigen Kontrolle gönne ich mir jedesmal noch eine professionelle Zahnreinigung, die ich aus meiner eigenen Tasche finanziere. Es ist nämlich meine größte Angst, dass mir alle Zähne ausfallen 😬 Meine Belohnung gegen die Angst: dieses wahnsinnig glatte und tadellose Gefühl nach der Zahnreinigung! Ich freue mich wirklich jedes Mal darauf 😍
Meinen Termin habe ich mir online reserviert. Leider konnte ich nur „Zahnreinigung“ auswählen, aber glücklicherweise war dort noch ein zusätzliches Textfeld, in das ich reinschreiben konnte, dass ich gerne eine professionelle Zahnreinigung haben möchte. Gesagt, getan und dann war es auch schon so weit.
Heute gibt es eine Basis-Zahnreinigung für Sie!
In der Praxis angekommen, empfing mich die Zahnarzthelferin mit den Worten „Heute gibt es eine Basis-Zahnreinigung für Sie.“ Ich klärte sie darüber auf, dass ich eine professionelle Zahnreinigung gebucht habe und wurde dann darüber belehrt, dass ich nur die Basis-Variante gebucht hatte. Es folgte noch ein Hin-und-Her und am Ende musste ich mich damit zufrieden geben, dass es keine Zahnreinigung 2.0 geben würde. Ich war ziemlich enttäuscht, wie du dir sicherlich vorstellen kannst.
Was war passiert?
Ganz offensichtlich war meine Textnotiz im Buchungstool nicht bei der Praxis angekommen, sodass sie für mich ein kleineres Zeitfenster als gewünscht eingeplant hatte.
Und was war in diesem Moment mit mir passiert? Ich gehöre ab sofort zur Kategorie enttäuschte Patientin.
Ich kenne mich in dieser Branche und mit den üblichen Tools wirklich nicht aus. ALLERDINGS war ich 2x im Jahr gerne bereit 90€ in meine Zähne zu investieren.
Dadurch, dass ich die professionelle Zahnreinigung bei der Onlinebuchung nicht auswählen konnte, mein zusätzlicher Text NICHT ankam und die Zahnarzthelferin automatisch davon ausging, dass die Zahnreinigung ein Mal im Jahr reicht, hat die Praxis 90€ Umsatz an diesem Tag verloren. Und wer weiss, vielleicht war ich nicht die einzige Patientin, der es an diesem Tag so ergangen ist?!
Und die Moral von dieser Geschichte?
- Es gibt unterschiedliche Bedürfnisse der Käufer*innen! Nicht alle wollen sparen oder wählen automatisch die günstigste Möglichkeit.
- Es ist wichtig, bei jeglicher Art von Buchungen & Käufen darauf zu achten, den Käufer*innen keine Steine in den Weg zu legen.
- Wenn du emphatisch bist und deiner potenziellen Käufer*in zuhörst, erkennt du deren Bedürfnis. Und wenn du noch ein bischen pfiffig bist, hakst du vielleicht nochmal nach bei Ungereimtheiten.
Höre deinen potenziellen Kund*innen also gut zu 😉
Bist du noch selbständig oder positionierst du dich schon als eigene Marke?
Wenn du gerade dabei bist, dir eine stabile Marke aufzubauen, dann schau dir unbedingt Beitrag „Wenn dein Business eine Person wäre…“ an.