Warum DIY Websites oft scheitern
Viele Selbständige und kleine Unternehmen entscheiden sich für DIY Websites auf Plattformen wie WordPress, Wix oder Squarespace, weil sie damit Kosten sparen wollen.
Das Problem: Ohne tiefere Kenntnisse im Webdesign und in der Benutzerfreundlichkeit (Usability) entstehen oft Fehler, die verhindern, dass die Website wirklich professionell wirkt oder Kund*innen bringt.
Fehler 1: Wenig Kontrast – schwer lesbare Schriften
Ein häufiger Fehler bei DIY Websites ist die Wahl von Farben, die nicht genug Kontrast bieten. Eine hellgraue Schrift auf weißem Hintergrund mag zwar stylisch wirken, ist aber für viele Nutzer*innen schwer zu lesen. Tools wie der „Contrast Checker“ können dir helfen, sicherzustellen, dass deine Schriftarten gut lesbar sind.
Hilfreiche Tools:
- Contrast Checker (WebAIM): Prüft, ob deine Farbkombination den Barrierefreiheitsstandards entspricht.
- Coolors: Ein Tool zur Erstellung harmonischer Farbschemata mit gutem Kontrast.

Wenn du tiefer in das Thema Farben eintauchen möchtest, kann ich dir meinen Blog Beitrag „Brand Design Farben: So findest du die passenden Farben für deine Marke“ empfehlen
Fehler 2: Unpassende Schriftarten und Größen
Bei DIY Websites wird oft der Fehler gemacht, viele verschiedene Schriftarten zu verwenden. Das wirkt unruhig und unprofessionell. Tools wie Google Fonts helfen dir, passende und gut lesbare Schriftarten auszuwählen.
Hilfreiche Tools:
- Google Fonts: Bietet eine große Auswahl an kostenlosen, gut lesbaren Schriftarten.
- WhatFont (Browser-Erweiterung): Hilft dir dabei, auf anderen Websites verwendete Schriftart herauszufinden.
Wenn du noch mehr zum Thema Schriten erfahren möchtest, dann schau dir meinen Blog Beitrag „Website-Schriften: So findest du die passende Schrift für deine Website“ an.
Fehler 3: Mangelnde mobile Optimierung
In Zeiten von Smartphones und Tablets ist es unverzichtbar, dass deine DIY Website auch auf mobilen Geräten einwandfrei funktioniert. Viele DIY-Websites sehen zwar auf dem Desktop gut aus, sind aber auf mobilen Endgeräten schlecht lesbar.


Tipp:
- Teste deine Website auf verschiedenen Geräten.
- Nutze Plattformen wie WordPress oder Wix, die responsive sind.
- Baue deine Website parallel für die verschiedenen Geräte auf und mache die Mobiloptimierung nicht erst zum Schluss!
Fehler 4: Überladene Startseite ohne klare Botschaft
Deine Startseite ist das Erste, was Besucher*innen sehen. Sie sollte klar vermitteln, was du anbietest und wie du helfen kannst. Ich vergleiche die Startseite immer mit dem Eingangsbereich eines Kleiderladens. Dort willst du erst einmal einen Überblick, was es in dem Laden gibt und wo du es findest. Viele DIY Websites sind jedoch überladen mit zu vielen Elementen und Texten, was die Besucherinnen verwirrt.
Tipp:
- Gestalte deine Startseite klar und strukturiert.
- Arbeite mit übersichtlichen Absätzen und Call-to-Actions.
Fehler 5: Lange Absätze und schlechte Lesbarkeit
Ein weiterer typischer Fehler bei DIY Websites ist der Verzicht auf gut strukturierte Absätze. Lange Textblöcke ohne Absätze wirken ermüdend und laden nicht zum Lesen ein. Eine gute Faustregel sind durchschnittlich ca. 10 Worte pro Reihe, damit dein Text nicht zu breit am Bildschirm ist.
Tipp:
- Nutze Aufzählungen, um wichtige Punkte hervorzuheben.
- Teile deinen Fließtext in kurze, gut strukturierte Absätze.
- Nutze die Faustregel 10 Worte pro Zeile durchschnittlich.
Hier findest du eine Übersicht der „wichtigsten Gestaltungselemente einer Website“ sie hilft dir dabei deine Website zu strukurieren.
Fehler 6: Fehlende Call-to-Actions (CTAs)
Eine professionelle Website leitet ihre Besucher*innen über die Website. Ohne klare Call-to-Actions. wissen viele Besucher*innen nicht, was der nächste Schritt ist. Deshalb ist es wichtig die Website strategisch aufzubauen.
Tipp:
- Formuliere klare Handlungsaufforderungen wie „Jetzt kostenfrei beraten lassen“ oder „Mehr erfahren“.
- Vermeide Sackgassen: Füge auf jeder Seite mindestens einen Button oder Link ein, der zu einer gewünschten Aktion führt.
Fehler 7: Keine klare Navigation
Eine unübersichtliche Navigation kann dazu führen, dass Besucherinnen die Website schnell verlassen. Du solltest darauf achten, dass deine Menüpunkte klar beschriftet sind und die Besucherinnen schnell das finden, wonach sie suchen.

Tipp:
- Beschränke dich auf wenige Hauptmenüpunkte.
- Nutze eine sekundäre Navigation im Footer für weniger wichtige Links.
Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann schau dir meinen Blog-Beitrag „Wie sieht eine gute Website Navigation aus“ an.
Fehler 8: SEO wird vergessen
Eine schöne Website nützt nichts, wenn sie nicht gefunden wird. Viele DIY Websites werden kaum für SEO (Suchmaschinenoptimierung) optimiert. Das führt dazu, dass potenzielle Kund*innen deine Seite nicht finden.
Tipp:
- Lade Bilder in optimierten Dateigrößen hoch, um die Ladegeschwindigkeit zu verbessern.
- Achte auf relevante Keywords und Meta-Beschreibungen.
Fehler 9: Schlecht optimierte Bilder und langsame Ladezeiten
Große, unkomprimierte Bilder sind ein häufiger Grund für langsame Ladezeiten. Eine langsame Website kann Besucher*innen abschrecken und deine SEO-Ergebnisse negativ beeinflussen. Bearbeite deine Bilder bevor du sie auf die Website hochlädst. Es gibt hilfreiche Tools, die dir auf der Website nochmal helfen deine Bilder zu optimieren. Jedoch sollte dein Bild nur wenige KB groß sein, wenn du es auf deiner Website hochlädt.
Hilfreiche Tools:
- TinyPNG: Komprimiert Bilder ohne sichtbaren Qualitätsverlust.
Fehler 10: Kein klares Ziel der Website
Jede Website sollte ein klares Ziel verfolgen – sei es, eine Dienstleistung zu verkaufen, ein Produkt zu präsentieren oder eine Newsletter-Anmeldung zu generieren. Viele DIY Websites scheitern daran, weil sie kein klares Ziel definieren.
Tipp:
- Definiere das Ziel deiner Website vorab und richte alle Inhalte darauf aus.
- Frage dich, welche Aktion deine Besucher*innen ausführen sollen.
Fazit: So vermeidest du DIY Website Fehler
Hier noch einmal die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest, um Fehler zu vermeiden:
- Achte auf guten Kontrast und lesbare Schriften.
- Halte die Navigation klar und übersichtlich.
- Optimiere deine Website für mobile Geräte.
- Verwende klare Call-to-Actions, um Besucher*innen zu leiten.
- Setze auf schnelle Ladezeiten durch optimierte Bilder.
Wenn du diese Tipps beherzigst, kannst du deine DIY Website so gestalten, dass sie professionell aussieht und dir dabei hilft, potenzielle Kund*innen zu gewinnen. Viel Erfolg beim Erstellen deiner eigenen, erfolgreichen Website! 😊